Unsere Ärzte und ein paar „interessante“ Zahlen!
Hallo Allerseits.
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Das unsere Ärzte seit Jahren klagen, ist uns ja allen bekannt und wird von der Allgemeinheit kaum noch wahrgenommen.
Klappern gehört halt zum Handwerk.
Zufällig habe ich in der Tagespresse ein paar Zahlen auffangen können, die eigentlich sehr Interessant sind.
Wie schon gesagt muss das Leid der Ärzte hier nicht nochmal aufgewärmt werden, da die Klagen ja auch Heute noch sehr laut sind.
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Das Statistische Bundesamt veröffentlichte folgende Zahlen:
(Lt. Tagespresse!)
die Ärzte haben 2021 mit 71,7 Prozent den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen durch Kassenleistungen erzielt.
Jeder erinnert sich an die zahlreichen Aussagen, dass man mit den Kassenleistungen nicht überleben könnte, oder???
24,5% der Einnahmen wurden durch Privatabrechnungen erzielt und 3,8% aus selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten.
Diese Verteilung ist sogar seit 2019 nahezu unverändert.
Das sind Zahlen die ja noch nicht viel zu bedeuten haben. Kosten fallen ja an und wollen auch beglichen werden – egal ob für Steuern, Personal etc.
2021 verzeichnete die Hälfte aller Arztpraxen Einnahmen bis 464000,- Euro und 233000,- Euro
REINERTRAG!
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Die Durchschnittseinnahmen je Praxis betrugen 756000,- Euro.
Ich persönlich komme da ans Grübeln.
Vielleicht sollten wir eine Sammlung für die armen Ärzte machen?🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Jeder von Euch kann sicherlich mit dem Wort „Reinerlös“ etwas anfangen, oder?
Natürlich können wir Normalos nicht wissen wie teuer so ein Leben als Arzt ist, oder?
Für die Ärzte ist ja bestimmt alles teurer als für uns.
Aber alle Ironie hilft hier auch nicht weiter.
Es ist wie es ist.
Manchmal kann man aus der Tagespresse auch mal „unterhaltsame“ Artikel finden.
Der Filosof
Ärzte und Juristen sind mir ein Graus, zumindest die meisten dieser Spezies 😦
Dem kann man sich nur anschließen 👍👍👍
!MEME
Credit: ieronimus
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Nenne mir bitte mal die Quelle für Deine Zahlen.
Es gibt Ärzte die verdienen wirklich gut - das ist im Bereich der Augenheilkunde aber nur eine Minderheit - nämlich jene der Operateure die ausserhalb des KV Budgets kassieren dürften. Das sind ca. 2-3 Prozent aller Augenärzte die rund 50 Prozent des KV Budgets für Augenärzte abgreifen - die restlichen 97 Prozent der Augenärzte teilen sich die verbleibenden 50% der KV Honorarbudgets - alles was darüber hinaus geht ist gedeckelt und wird quasi mit einem Punktwert von nahezu null abgegolten.
Radiologen müssen mehrere Millionen in eine radiologische Praxis investieren - insbesondere für Scchnittbildgebung wir MRT und CT - so dass die finanziellen Risiken entsprechend hoch sind und zumeist das ganze in Form von Gemeinschaftspraxen stattfindet.
Augenarztpraxen und deren Aussstattung kosten ebenfalls ein Vermögen. Die meisten rein konservativen Augenärzte die ich kenne kommen so gerade über die Runden und reissen sich den Allerwertesten auf. Dafür reduziert sich die Lebenserwartung von Ärzten im Schnitt um 10 Jahre gegenüber einem Geistlichen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass diese Zahlen aus der Luft gegriffen sind. Als Freelancer und freischaffender Arzt bist Du in diesem Land gearscht. Ich kenne genug Kollegen, die ihre KV Zulassung bereits zurück gegeben haben oder um die Hälfte reduziert haben - weil eben die Kosten nicht mehr gedeckt werden.
Realistisch sind für freiberufliche Vollzeit Augenärzte mit eigener Praxis (ohne operativen Bereich) allenfalls Bruttoeinnahmen vor Steuern von rund 90000-100000€ - vor Steuern und Sozialabgaben.
Davon kannste direkt mal die Hälfte dann noch abziehen für den Staat - so dass für die Mehrzahl der Ärzte ein Nettoeinkommen nach Steuern und Sozialabgaben in Deutschland von vielleicht 4000 Euro übrig bleiben - und das bei einer 60-80 Stundenwoche und Weiterbildungspflichten und Fortbildungspflichten abseits der Hamsterradmedizin und bei vollem finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risiko - sprich Krank werden darfst Du nie - zumindest nicht ernsthaft und wenn deine MFA schwanger wird laufen die Kosten munter weiter - Regresse und Bürokratiewahnsinn nicht eingeschlossen.
Den Hausärzten geht es da etwas besser - wirkliche Großverdiener findest Du in der Medizin in Deutschland eigentlich bei den Nephrologen und bei den Radiologen - eine differenzierte Betrachtung tut aber hier not.
Was Selbstständigkeit bedeutet wissen aber die Klugscheisser nicht, die immer wegen des Politversagens gegen die Ärzteschaft wettern.
Die Zahlen, die von Dir in den Raum gestellt werden sind für Deutschland in keinsterweise realistisch - zumindest nicht für das Gros der Ärzteschaft.
Das mag für spanische oder italienische - und besonders für amerikanische Ärzte gelten - sicherlich aber nicht für die Mehrheit der Ärzte in Deutschland.
Ich für meinen Teil verdiene derzeit weniger als ein Bandarbeiter als bei Mercedes. Ganz offensichtlich bist Du dir auch nicht im klaren darüber welche Verantwortung die Ärzte an der Backe haben, seit dem seit Ulla Schmidt das Morbiditätsrisiko für GKV Versicherte von der Politik und den Planwirtschaftlern auf die Ärzte abgewälzt wurde anstatt es da zu lassen wo es hingehört - bei den Krankenversicherungen.
Und im übrigen, wenn die Beiträge zur GKV steigen, dann vor allem weil rund 1/3 der Beiträge allein für Rentenzahlungen verwendet werden - was Lauterbach und Konsorten euch natürlich auch nicht erzählen.
Schade, dass dein Beitrag so undifferenziert ist und auf die sozialistische Propagandamasche und deren Hetze gegen die Ärzte eingeht - was seit Jahren und Jahrzehnten dem Verbrecherstaat als Ausrede dient um vom eigenen gesundheitspolitischen Versagen abzulenken.
Denn der Kostentreiber in der Gesundheit sind nicht die Ärzte sondern die Planwirtschaftler und Politiker.
Das Verbrechersystem der Politik im Gesundheitswesen en detail zu erklären sprengt freilich jeden Kommentarbereich.
Du solltest daher vorsichtig sein auf die billige Propaganda der Sozialisten hereinzufallen. Politiker sind die wirklichen Vernichter eures Wohlstandes.
Das was die Mehrheit der Ärzte - rund 95% seit Jahren und Jahrzehnten erleben und erleiden muss - steht der Masse nun auch bevor. Staatliche Bevormundung von morgens bis abends - bis zum Untergang und zum Tod.
Nachtrag: Im Gegensatz zum Ottonormal Arbeitnehmer haben Ärzte die beste Zeit ihres Lebens in Knechtschaft innerhalb einer Klinik verbracht - mit bis zu 100 Stunden die Woche. An den Wochenenden wurden - natürlich uentgeltlich in der Freizeit die Gutachten getippt, Forschung und Weiterbildun betrieben oder Notdienste geschoben.
Davor hat man in der Regel länger als der Durschnitt die Schulbank gedrückt - mindestens 6 Jahre studiert und drei Staatsexmina im Idealfall auch bestanden. Bei mir kamen dann 1.5 Jahre Tätigkeit als Billigarzt für umgerechnet 700 Euro im Monat hinzu - das heisst es fehlen Dir nach 13 Jahren Schule, 6 Jahren Studium mit allen Entbehrugen ohne regelmäßiges Einkommen und bei vielen auch mit zigtausenden Euro an Bafögschulden, unentgeltlichen Famulaturen, Pflegeeinsätzen und einem Praktischen Jahr mit einer warmen Mahlzeit am Tag und durch die systemische Ausbeutung als Arbeitssklave in der Klinik als AiP mindestens 8 Jahre in der Altersvorsorge ehe Du anfängst mal Geld zu verdienen - vorher hast Du auf zahllose Annehmlichkeiten des Lebens verzichtet, die den Arsch aufgerissen für nix und wieder nix, während der Durschnittsarbeitnehmer sich an seinen freien Wochenenden verlustierte, Familie gründete, Haus oder Wohnung bereits finanzierte oder kaufte, mindestens 1 Auto sein eigen nannte und auch sonst einen gehobeneren Lebensstandard hatte als die "bösen" angehenden Ärzte, die sich nach weiteren 5-6 entbehrungsreichen Jahren und unzähligen Notdiensten die Nächte um die Ohren schlugen, während andere durch die Welt jetteten und Urlaub machten.
Nee - diese Form der undifferenzierten Diffamierung der Ärzteschaft nach Lauterbachscher Lesart ist ein no go - und ist Ausdruck von Missgunst für den durchaus verdienten Lohn, da man mehr als 1 Jahrzehnt seines kostbaren Lebens für die Ausbildung, die Weiterbildung und den Dienst am Menschen unter zahlreichen Entbehrungen geopfert hat.
Bezogen auf das finanzielle und betriebswirtschaftliche Risiko, das Ärzte die sich in dieser Planwirtschaft niederlassen, ist das Honorar in Deutschland sogar erbärmlich, wenn man es mit Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich oder den USA vergleicht.
Wenn Du mich fragst, bist Du mit deinem Blogbeitrag Propagandalüge auf den Leim gegangen, die mal wieder von Sozialisten lanciert wurde.
Ärzte wie ich werden für dieses Schundsystem sich nicht mehr verausgaben - sprich sich den Arsch aufreissen, nur um irgendwie über die Runden zu kommen.
Mein diesjähriges Einkommen wird sogar so niedrig ausfallen, dass der Scholz ein Problem kriegt mit seiner Staatsfinanzierung. Und wenn Du mich fragst, dass ist die einzige Sprache die diese Sekte versteht - Arbeiten nach Vorschrift - aber keinen Deut mehr.
Die Wartezeiten für die Patienten in der GKV werden meines Erachtens wegen dieser Planwirtschaftler und Lästermäuler in Zukunft auf Jahre ansteigen - es sei denn man ist bereit medizinische Leistungen privat zu bezahlen, was angesichts der Steuer- und Abgabelasten für die meisten nicht darstellbar ist.
Das ihr Euch dann keine medizinische Behandlung mehr leisten könnt ist aber nicht die Schuld der Ärzte, sondern eure eigene Schuld - denn ihr wählt ja immer wieder diesen Wahnsinn und eure eigene Ausbeutung durch den Geldsozialismus der vorgibt ein Menschenfreund zu sein, aber in Wahrheit über Leichen geht.
Das euer Wohlstand baden geht, sind nicht die Ärzte schuld, sondern die Politik.
Keiner hat behauptet, dass unser Wohlstand durch Ärzte baden geht.
In diesem Punkt gebe ich Dir unbedingt recht.
Durch die Übernahme/Gewinn Maximierungsmentalität der Arztpraxen haben sich die Ärzte keinen gefallen getan.
Das gesamte System müsste NEU konzipiert werden.
Ich persönlich habe über einen längeren Zeitraum - ca. 5 Jahre - erlebt wie in Augenarztpraxen die "Kunden" - dort gibt es keine Patienten mehr - abkassiert wurden.
Es wurde dermaßen dreist abkassiert bei älteren Menschen - die nicht in der Lage waren sich zu wehren, bzw. über keinen ausreichenden Hintergrund verfügten - das es einfach nur noch als Frechheit zu bezeichnen ist.
Diese Igel-Mentalität wäre sicherlich nicht nötig - wenn sich Ärzte genauso gegen die Politik stemmen würden wie alle Bürger auch bei den anderen politischen Themen.
Macht aber keiner!
Oder wie erklärt es sich, dass solche Parteien die Führung in Deutschland übernommen haben?
Es gibt doch nur noch Postenschacherei und Egoismus!
Nicht die Ärzte kassieren ab, sondern die Kassen verweigern die Übernahme der Kosten für die Untersuchungen. Juristisch sind die Augenärzte gezwungen die Patienten über all diese Untersuchungen aufzuklären. Einschlägige Urteile aus der höchstrichterlichen Rechtssprechung der vergangenen Jahre bestätigen dies inzwischen.
Die Weigerung von Lauterbach und seinen Vorgängern nach juristisch höchstrichterlicher Meinung erforderliche Vorsorgeuntersuchungen zu bezahlen führt zur zusätzlichen Belastung von Patienten.
Das Volk hat diese Gesundheitspolitik gewählt - nicht die Ärzte.
Richtig ist, dass einige MVZ als Kapitalgesellschaften organisiert, über Igelleistungen versuchen die Profite ihrer Investoren zu maximieren und selbst da muss man differenzieren. Es ist nunmal so, das zeigen mehrere Studien, dass bei ausgeprägter Katarakt rund 1/3 der präoperativ bestehenden epiretinalem Gliosen funduskopisch nicht erkannt werden, es sei denn der Augenarzt oder die Augenklinik setzt zusätzlich kostspielige Zusatzdiagnostik ein.
Das Wissen um solche präoperativ bestehenden Veränderungen ist aber wichtig, da sie für den Patienten und Arzt wichtige Zusatzinformationen hinsichtlich der Indikationsstellung zur OP und der entsprechenden Entscheidungsfindung beinhaltet.
Freilich findet man bei dieser präolerrativen Diagnostik in der Mehrzahl der Fälle keine visusrelevante Pathologie, so dass der Eindruck entsteht dass hier abkassiert wird. Das ist aber falsch, da eben bei bestimmten Befundkonstellationen die Diagnosesicherheit nur unter Zuhilfenahme der leider privat zu zahlenden Untersuchungen möglich ist.
Ob der Patient dies möchte ist am Ende seine freie Entscheidung.
Was glaubst Du wer bei den Krankenkassen bestimmt, welche Leistungen sinnvoll sind und welche nicht?
Ich danke Dir für deine ausführliche Antwort.
Zunächst einmal habe ich die Zahlen aus der Tagespresse - mit dem Hinweis, dass diese vom Statistischen Bundesamt genannt wurden - und ich wollte mit dem Beitrag eine Diskussion über dieses Thema anstoßen. Es sollte auf keinen Fall als Aktionismus herüberkommen.
Deine Informationen zeigen natürlich ein anderes Bild, welches durchaus auch gesehen werden sollte.
Diese Schieflage können wir hier allerdings nicht abschaffen.
Ich danke Dir nochmals für Deine Informationen und deine Mühe.
LG.
Du gehst der Revolverpresse des Sozialismus auf den Leim, welche kollektiv die Ärzteschaft wieder besseren Wissens zu diffamieren versucht und übernimmst deren Behauptungen, die wahrscheinlich auch noch von einem Gründvhnabel oder Praktikanten aus der Uni verzapft worden sind.
Bitte besser recherchieren. Kritik an Kapitalgesellschaften in der Medizin sowie dem Treiben der Politik und Krankenkassen ja - aber bitte nicht an den Ärzten, die sich trotz der Klugscheißer und Taugenichtse im Politbetrieb und staatlicher Gängelung auf Kosten der eigenen Gesundheit in der großen Mehrzahl mehr als über das normale hinaus für ihre Patienten den Allerwertesten aufreissen.
Ich verurteile nicht die Ärzte.
Jeder versucht in diesem System das Beste für sich herauszuholen.
Ein paar Hintergründe: https://auf1.tv/das-grosse-interview/heiko-schoening-warnt-der-naechste-angriff-sind-biowaffen-und-bakterien