RE: Unsere Ärzte und ein paar „interessante“ Zahlen!

You are viewing a single comment's thread:

Keiner hat behauptet, dass unser Wohlstand durch Ärzte baden geht.
In diesem Punkt gebe ich Dir unbedingt recht.
Durch die Übernahme/Gewinn Maximierungsmentalität der Arztpraxen haben sich die Ärzte keinen gefallen getan.
Das gesamte System müsste NEU konzipiert werden.
Ich persönlich habe über einen längeren Zeitraum - ca. 5 Jahre - erlebt wie in Augenarztpraxen die "Kunden" - dort gibt es keine Patienten mehr - abkassiert wurden.
Es wurde dermaßen dreist abkassiert bei älteren Menschen - die nicht in der Lage waren sich zu wehren, bzw. über keinen ausreichenden Hintergrund verfügten - das es einfach nur noch als Frechheit zu bezeichnen ist.
Diese Igel-Mentalität wäre sicherlich nicht nötig - wenn sich Ärzte genauso gegen die Politik stemmen würden wie alle Bürger auch bei den anderen politischen Themen.

Macht aber keiner!

Oder wie erklärt es sich, dass solche Parteien die Führung in Deutschland übernommen haben?
Es gibt doch nur noch Postenschacherei und Egoismus!



0
0
0.000
2 comments
avatar

Nicht die Ärzte kassieren ab, sondern die Kassen verweigern die Übernahme der Kosten für die Untersuchungen. Juristisch sind die Augenärzte gezwungen die Patienten über all diese Untersuchungen aufzuklären. Einschlägige Urteile aus der höchstrichterlichen Rechtssprechung der vergangenen Jahre bestätigen dies inzwischen.

Die Weigerung von Lauterbach und seinen Vorgängern nach juristisch höchstrichterlicher Meinung erforderliche Vorsorgeuntersuchungen zu bezahlen führt zur zusätzlichen Belastung von Patienten.

Das Volk hat diese Gesundheitspolitik gewählt - nicht die Ärzte.

Richtig ist, dass einige MVZ als Kapitalgesellschaften organisiert, über Igelleistungen versuchen die Profite ihrer Investoren zu maximieren und selbst da muss man differenzieren. Es ist nunmal so, das zeigen mehrere Studien, dass bei ausgeprägter Katarakt rund 1/3 der präoperativ bestehenden epiretinalem Gliosen funduskopisch nicht erkannt werden, es sei denn der Augenarzt oder die Augenklinik setzt zusätzlich kostspielige Zusatzdiagnostik ein.

Das Wissen um solche präoperativ bestehenden Veränderungen ist aber wichtig, da sie für den Patienten und Arzt wichtige Zusatzinformationen hinsichtlich der Indikationsstellung zur OP und der entsprechenden Entscheidungsfindung beinhaltet.

Freilich findet man bei dieser präolerrativen Diagnostik in der Mehrzahl der Fälle keine visusrelevante Pathologie, so dass der Eindruck entsteht dass hier abkassiert wird. Das ist aber falsch, da eben bei bestimmten Befundkonstellationen die Diagnosesicherheit nur unter Zuhilfenahme der leider privat zu zahlenden Untersuchungen möglich ist.

Ob der Patient dies möchte ist am Ende seine freie Entscheidung.

0
0
0.000
avatar

Was glaubst Du wer bei den Krankenkassen bestimmt, welche Leistungen sinnvoll sind und welche nicht?

0
0
0.000